Bei den Bierfiedlern, schließlich bei den Sieben Leben spielten beide gemeinsam.
Und nachdem die den Laden dicht machten, war es nur eine Frage der Zeit, bis die zwei – Manne Wagenbreth und Johannes Uhlmann – einander wieder über den Weg liefen.
Um erst einmal zu tun, was sie schon zu Bandzeiten taten: gemeinsam Lieder aus dem Folk- und Folkrock-Reservoir, auch dem eigenen, zu zelebrieren.
Und da sie dann nun einmal dabei waren – warum nicht noch ein bisschen auf die eigenen Wunschzettel blicken, auf dem Songs stehen, mit denen sie sich immer schon mal näher befassen wollten. Es passte halt zeitlich bisher nicht, oder stilistisch oder sonst wie.
Jetzt passt es. Komischerweise.
WagenbrethUhlmann zitieren aus den Schatzkästchen von Folk und Blues und Rock und Pop und Chanson und Liedermacherei … (irgend etwas vergessen? Sicher ja!).
Neben schon gesehenen Filmen, Rittern in Blech und Dampfern aus der eigenen Werkstatt zieren nun also Seefahrer, Schuhmacher und Träumer das musikalische Tableau. Spieler und einsame Stadtbewohner und immer, immer wieder Herzen; Herzen in Hochstimmung und Herzen mit Sprung. Lieder allesamt, die ans Lagerfeuer passen, in die Sofaecke, auf die kleine Konzertbühne, an den Küchentisch …
Dass WagenbrethUhlmann natürlich auch ein paar der Klassiker aus der Folk-Landschaft im Gepäck haben – den „Liebesschluss“, das „Auswandererlied“, die „Saufbrüder“, das „Ännchen von Tharau“ – Songs, die einladen, nach Herzenslust mitzusingen, das versteht sich ja wohl von selbst.